Im Rahmen seines ersten Ausstellungszyklus macht sich das Kunstmuseum Wallis Gedanken über den Raum: den politischen Raum, den geografischen Raum, den Raum der Darstellung, den Raum der Malerei, den realen Raum.
Das Museum lädt seine Besucherinnen und Besucher ein, seine verschiedenen Räume zu durchstreifen und im obersten Stock des Viztumsschlosses vollständig in die grosse Installation von Vivian Suter einzutauchen. Weiter geht der Besuch auf den Terrassen, wo die Werke der Dauerausstellung zu sehen sind, von Marina Abramović, Benoît Billotte, Olivier Estoppey, Luc Mattenberger, Gianni Motti. Zudem hat man von dort eine wunderbare Aussicht auf die Rebberge und die Altstadt von Sitten.
Dieser erste Zyklus setzt sich aus drei Ausstellungen zusammen; parallel dazu gibt es weitere Werke zu entdecken.
Die Landschaft zwischen Figuration und Abstraktion
Diese Ausstellung, die aus der Sammlung des Kunstmuseums Wallis zusammengestellt wurde, befasst sich damit, wie die Darstellung der Landschaft in der westlichen Kunst durch die Entwicklung der Abstraktion geprägt wurde. Dieser Einfluss soll anhand von rund 70 Werken von Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Generationen gemessen werden. Sie geben die Landschaft als Ergebnis einer sinnlichen Erfahrung wieder, ohne dabei mit der Realität zu brechen.
Mit Weken von Leo Andenmatten,Suzanne Auber, Sophie Bouvier Ausländer, Balthasar Burkhard, Denise Eyer, Oggier, Hamish Fulton, Simone Guhl-Bonvin, Jean-Claude Hesselbarth, Axel Hütte, Alexandre Joly, Sigismond Kolos-Vary, Alois Lichtsteiner, Emil Nolde, Kotscha Reist, Olivier Saudan, Francine Simonin, Annelies Štrba, Gottfried Tritten, Spencer Tunick, Jonas Wyssen
Vivian Suter Moving Nature
Die Werke von Vivian Suter (*1949) sind von der Atmosphäre der Stadt Panajachel in Guatemala geprägt, wo sich die Künstlerin 1983 niederliess. Dazu gehören die Vegetation, die Tiere und die Naturereignisse. Die Installation mit den grossen farbigen Leinwänden bietet ein immersives Erlebnis inmitten der Malerei, in die man wie in die angedeuteten Landschaften regelrecht eintaucht.
Magali Dougoud An verheissenen Wassern
Magali Dougoud (*1986) präsentiert neue Arbeiten, die sich mit der Verwendung des Wassers als natürliche Ressource und Allgemeingut befassen. Entstanden sind sie in der Demokratischen Republik Kongo und im Wallis. An verheissenen Wassern lädt zu einer Reise an die Grenze des Sonderbaren ein, wo Meere, Seen und Flüsse von übernatürlichen Wesen bewohnt werden und zu Räumen des Widerstands und der Resilienz werden.
Mit der Unterstützung von: Canton de Vaud – Ville de Lausanne – Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung